Ganz strahlend ist Rosa gestern zu mir gekommen und hat gesagt: „Am Blumenfeld sind sooo viele Wildbienen, Schwebfliegen und andere Insekten. Sogar die Holzbiene findet Blüten um sich drin zu baden. Es ist so schön, ich muss ein paar Fotos machen!“ Gesagt, getan:




Zwischen den Blumen, aber genauso zwischen den Gemüsereihen, wuchs in den letzten zwei Wochen beinah ungestört einiges an Beikräutern. Vor allem das sogenannte Franzosenkraut, die Ackerwinde und Hirse wuchsen heiter vor sich hin. Mit Ersterem haben wir schon etwas Frieden geschlossen, immerhin durchwurzelt es den Boden so fein, dass eine tolle Bodengare bzw. Krümelung entsteht. Außerdem macht es sich auch in der Küche gut. Vor kurzem durfte ich bei einer Freundin Blätterteigschnecken mit Franzosenkrautfüllung kosten und es war sehr schmackhaft und hat ein leichtes Pilzaroma. Schwerer fällt mir die Liebe noch zur Ackerwinde und zur Hirse, auch wenn natürlich auch diese ihre Aufgaben und so auch ihren Nutzen haben. Leider sind sie dabei aber sehr hartnäckig und lassen sich schwer davon abbringen, wenn man selbst teilweise andere Ziele verfolgt als sie.

Mit anderen Worten: die letzten zwei Tage haben wir das Feld wieder „in Ordnung“ gebracht. Letzte Woche war durch Rosas Kurzurlaub und andere Arbeiten kaum Zeit dafür und einiges war gut überwuchert. Ich finde es aber gut zu wissen, dass selbst eine mittelstarke Ver-Beikrautung bei unserer Feldgröße noch innerhalb zweier Tage in den Griff zu bekommen ist.
Als Fleißaufgabe haben wir auch noch abgeerntete Kohlgewächse mit der Gartenfräse eingearbeitet bzw. andere Kulturen wie Erbsen händisch abgeräumt und so Platz für Neues geschaffen: Teilweise werden sie noch mit Herbst/Winterkulturen ersetzt, teilweise werden wir sie noch begrünen, so dass die bewachsenen Flächen weiter Kohlenstoff und Nährstoffe speichern können. Dass so viel Platz frei wird, fühlt sich auch irgendwie gut an: Die Pflanzen haben ihre Aufgabe erledigt und wir können dankbar zurückschauen, was uns geschenkt wurde und uns neuen Dingen zuwenden.