Herbsttrott und Frühlingsintermezzo

Vor einigen Tagen habe ich die Sommerzwiebel gestupft. Es fühlte sich fast verwirrend an, in dieser Zeit, die von Abernten, Einlagern und Aufräumen geprägt ist, eine gärtnerische Arbeit wie im Frühling zu verrichten. Plötzlich änderte sich auch meine Energie: die Tage zuvor bin ich meist langsam übers Feld geschlurft, mein Blick immer suchend nach Dingen die man ernten, kompostieren, abschließen kann (als gäbe es nicht genug) … am Tag des Zwiebelstupfens kam aber ein Energieschub mit einer Portion Aufregung und Vorfreude dazu: Das ist schon wieder der Anfang der nächsten Saison! Werden die Zwiebel wieder so gut wachsen? Was hab ich mir vom letzten Jahr mitgenommen? …

Andererseits auch das Gefühl: eigentlich wäre ja eine Winterpause schon noch gut, bevor es wieder ans Pflanzen geht. Die gönnen wir uns ja zum Glück dieses Jahr auch.

Der kurze Frühlingsvorgeschmack war nett, aber ich genoss es auch schnell wieder in den herbstlichen Trott zurück zu fallen: Rote Rüben endlich ganz abgeerntet, eingelagert und verkauft – check! Karotten-Beete: eins nach dem anderen abgeerntet – nur noch ca drei 15m Reihen von etwa zehn über. Sommer-Kohlreste, Mais, Bohnen großteils eingearbeitet – check! Die stattliche Phacelia, Klee, Roggen, Sonnenblumen, Wicken-Begrünung gemäht – check! Und so weiter und so fort. Wir hoffen, dass wir in 2 Wochen am Feld alles erledigt haben, wir sind auf einem guten Weg 🙂

LG, Tobias


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