Regen, Regen, Regen! Während anderorts die Extremwetterlagen viel Schaden angerichtet haben, können wir nur dankbar sein, dass wir eine Hochwasser-sichere Lage haben und, dass uns noch kein schlimmer Sturm, Hagel oder dergleichen erwischt hat.
Der viele Regen tut den Kulturen am Feld großteils sehr gut und wir staunen nur, wie schnell heuer alles gedeiht. Die Frühkartoffeln blühen, was eine baldige Ernte ankündigt. Die Paradeiser im Tunnel schmücken sich mit immer mehr grünen Paradeisern. Die Kräuter werden buschiger und lassen sich endlich gut beernten. Juhu! Dass die Beikräuter ebenso gut gedeihen, brauch ich wohl kaum zu erwähnen. 😉

Einziger größerer Nachteil des vielen Niederschlags ist für uns, dass wir auch am Acker die Beikraut-Regulierung nur händisch machen können, da der Boden zu wenig abtrocknet, um mit dem Traktor die Dämme (=Reihen) zu „hacken“. Das Hacken heißt bei uns, dass wir auf die Erdäpfel-Lege-Maschine, mit der wir auch die Dämme ziehen, dicke metallene „Drähte“ anbringen, die den Damm auf beiden Seiten abschneidet, ohne aber die Kultur in der Mitte der Reihe zu beschädigen. So kann man die Täler zwischen den Reihen und die Ränder der Reihen sehr schnell und effektiv von Beikraut befreien. Zumindest in der Theorie. In der Praxis habe ich damit auch noch Schwierigkeiten, da all unsere Geräte super alt sind und noch dazu die Einstellung der Maschine beim Ziehen der Dämme nicht optimal war, was die Bearbeitung jetzt erschwert.
Dank dem Regen muss ich mich darüber aber seit einigen Wochen nicht mehr ärgern, weil es eben zu nass für maschinelle Bearbeitung ist. Und so machen wir den Acker mit den Reihen derzeit genauso in Handarbeit wie unseren „Market Garden“ mit den breiten Beeten. Obwohl sowohl Rosa als auch ich jeweils eine Woche krankheitsbedingt ausgefallen sind, geht sich die Arbeit noch gut aus, worüber wir sehr froh sind. Zwar waren für den/die Gesunden einige Tage etwas stressig und an einem Nachmittag haben wir uns auch mal Unterstützung von Heide und Greti geholt, aber es ist alles im grünen Bereich.
Unsere große Freude diese Woche: wir haben einige neue Kisterl-Anfragen dazu bekommen! Teilweise langfristige, teilweise „Probekisterl“ – beides freut uns im Moment, da wir so nicht befürchten müssen, dass uns Gemüse am Feld verdirbt!
Liebe Grüße, Tobias