In der vergangenen Woche habe ich gefühlt mehr Zeit mit Instandhaltung und Ausbau unseres Bewässerungssystems verbracht als mit anderen Aufgaben. Die Frühjahrs-Dürre dieses Jahres war deutlich spürbar und wir mussten schon mehrmals bewässern und unsere Regenwasserspeicher waren allesamt leer gepumpt, was sehr ungewohnt ist für diese Jahreszeit. Zum Vergleich: letztes Jahr haben wir zu dieser Zeit erst unser System aufgebaut und mussten noch gar nicht bewässern, da die Frühlingsfeuchtigkeit komplett ausreichte. Heuer fehlt sie spürbar, nicht einmal zur Taubildung auf den Wiesen war genug da. Darunter litten bisher hauptsächlich die Kulturen, die wir normalerweise gar nicht bewässern, weil sie weniger anspruchsvoll sind: Erdbeeren, Spargel, Blumen, Begrünungen, etc. Bei den Blumen haben wir uns aber jetzt doch für den Aufbau eines Tropf-Systems entschieden, damit es auch in den trockenen Sommerwochen genügend Blumen gibt

Die Erdbeeren haben wir nun dick gemulcht, damit sie lange Wasser halten können. Bei der Luzerne und anderen Begrünungen können wir nur hoffen, dass der Regen nicht zu spät gekommen ist.
Zwar können wir auch mit Leitungswasser bewässern, wenn die Speicher ausgehen, allerdings ist es unser Ziel mit möglichst wenig davon auszukommen. Obwohl wir wohl genügend Dachflächen zur Sammlung haben, können wir gerade nicht genug sammeln, weil wir zu wenig Speicher haben. Langzeit-Ziel ist daher ein Bewässerungsteich, der optimalerweise 20-30m² Wasser speichern kann.
In diesem Moment, wo ich schreibe (Karfreitag), regnet es aber und wir freuen uns sehr, sehr, sehr darüber.

Rosa hatte diese Woche alle Hände voll zu tun bei den Jungpflanzen: diese wachsen wunderschön und sind bereit für den Verkauf. Mittlerweile sind sie auch alle beschildert und gruppiert, so dass ihr beim Einkauf schnell alles findet! Geholfen haben uns diese Woche auch Rosas Eltern, die auch quasi ein „unbezahltes Praktikum“ gemacht haben 😉
LG, Tobias